Das Streichquartett
Lebendige Musikgeschichte mit Prof. Dr. Hermann Rauhe
In der Besetzung aus zwei Violinen, Bratsche und Violoncello und meist aus vier Sätzen bestehend ist das Streichquartett bis heute die wohl bedeutendste Gattung der Kammermusik. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts als Weiterentwicklung der barocken Triosonate und ähnlicher Gattungen entstanden, erreichte das Streichquartett seine Blüte in der Wiener Klassik mit den Maßstäbe setzenden Werken Haydns, Mozarts und Beet-hovens. Im 20. Jahrhundert nahm sich die Zweite Wiener Schule um Schönberg, Berg und Webern dieser Gattung an und übertrug sie in ihre neuen Tonsysteme mit nachhaltiger Wirkung bis heute.