Die Poesie der venezianischen Malerei

Paris Bordone: Junge Dame mit Spiegel und Magd um 1535-40.
© Hamburger Kunsthalle / bpk, Foto: Elke Walford
Paris Bordone, Palma il Vecchio, Lorenzo Lotto, Tizian. Führung mit Eberhard Stosch, Kunsthistoriker
Die Schau würdigt Bordones umfangreiches Œuvre im Schatten seines Lehrers Tizian und stellt es im Kontext herausragender venezianischer Künstler wie Palma il Vecchio und Lorenzo Lotto vor. Poesie, Sinnlichkeit, Farbe, Licht, Innovation – diese fünf Leitworte beschreiben das vielseitige künstlerische Schaffen Paris Bordones und seiner Zeitgenossen. Venedig war im 16. Jahrhundert ein Schmelztiegel, in dem die Künstler sich neuen Sujets aus der klassischen Antike zuwandten und neue Stile sowie Techniken entwickelten, um diese darzustellen. Virtuos stellten sie ihre malerische Geschicklichkeit in allegorischen Darstellungen, mythologischen Szenen und pastoralen Landschaften bis hin zu den erotisch aufgeladenen weiblichen Idealbildnissen und lyrischen Männerporträts zur Schau.