Europa und das Osmanische Reich (1. Vortrag)
Zwischen Türkenfurcht und Turkomanie. Vortragsreihe von Dr. Katrin Schmersahl, Historikerin
Der Aufstieg des Osmanischen Reiches zu einem Weltreich wurde seit der Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453 von den europäischen Herrschern, allen voran den Habsburgern, mit Sorge verfolgt. Doch seit dem Ende des 17. Jahrhunderts verwandelte sich die Türkenfurcht zunehmend in Faszination: Siegreiche Heerführer wie Prinz Eugen füllten ihre „Türkenkammern“ mit Beutestücken, und „Beutetürken“ wurden nach Europa verschleppt. An den europäischen Höfen kleidete man sich inzwischen modisch „a la turque“. Die schwärmerische Begeisterung für den Orient schlug sich vor allem im 18. Jahrhundert in Kunst und Kultur nieder – man denke nur an Mozarts „Entführung aus dem Serail“.
Zwischen Konstantinopel und Wien
►Mo., 09.10.17, 18.00 Uhr, NewLivingHome, Atrium. [3002]
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Weitere Vorträge in der Reihe:
Zwischen Türkenangst und Beutetürken
►Mo., 23.10.17, 18.00 Uhr, NewLivingHome, Atrium. [3003]
Zwischen Turkomanie und Orientalismus
►Mo., 06.11.17, 18.00 Uhr,NewLivingHome, Atrium. [3004]