Hector Berlioz
Lebendige Musikgeschichte mit Prof. Dr. Hermann Rauhe
Hector Berlioz (1803-1869), Komponist, Musikkritiker und Autor, zählt zu den bedeutendsten Vertretern der französischen Romantik und gilt als Begründer der sinfonischen Programmmusik und der modernen Orchesterinstrumentierung. Berlioz war mit seinen Werken in ganz Europa erfolgreich und machte auf jüngere Komponisten wie Franz Liszt, Richard Strauss oder Nikolai Rimski-Korsakow großen Eindruck. Der Komponist Ferdinand Hiller sagte über ihn, er sei im musikalischen Sonnensystem kein großer oder kleiner Planet – vielmehr etwas unheimlich anzuschauen, ein unvergesslicher, weithin leuchtender Komet. Und doch fand sein Werk in seiner Heimat Frankreich zu seinen Lebzeiten wenig Beachtung. Seine für die damalige Zeit revolutionären Kompositionen wurden dort kaum verstanden. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die „Grande messe des morts“, die „Sinfonie Fantastique“ und die Opern „Benvenuto Cellini“, „Les Troyens“, „Béatrice et Bénédict“ und „Roméo et Juliette“.