
Antisemitismus
Themen der Religionen: Ein Blick auf die Geschichte des Antisemitismus und Antijudaismus.
Helge Adolphsen, Hauptpastor em. und Präsident von NEW GENERATION im Gespräch mit Hauptpastor em. Dr. Ferdinand Ahuis
Judenfeindlichkeit und Judenhass nehmen heute wieder zu, schleichen sich aus der Nische ewiggestriger Rechtsextremisten zunehmend in die Mitte unserer Gesellschaft. Diskriminierung, Verfolgung und Vertreibung der Juden sind nicht neu, sondern haben eine tausende Jahre alte Tradition. Und diese ist angefüllt mit Vorurteilen und schlimmen Gerüchten (Juden seien „Brunnenvergifter“, „Wucherer“ und „streben nach Weltherrschaft“), mit menschenverachtenden Klischees (Juden gehörten „einer minderwertigen Rasse an“, seien „Untermenschen“) und grotesker Lügen wie: Juden würden Hostien freveln und damit Christi Leiden am Kreuz verhöhnen, Juden würden Ritualmorde begehen und natürlich habe es den Holocaust nie gegeben.
Im Christentum verbeitete sich der Antisemitismus ab dem 2. Jahrhundert! Seit dieser Zeit wird den Juden vorgeworfen, sie hätten Jesus ans Kreuz geschlagen und seien damit kollektiv Gottesmörder.
Mit den Kreuzzügen im 12. und 13. Jahrhundert hat das Christentum große Schuld auf sich geladen, ebenso mit den Judenpogromen an hohen Festtagen, mit Luthers verbalen und pauschalen Angriffen auf Juden und mit dem Zwang, dass Juden sich taufen lassen müssen, wenn sie Bürger werden und alle Berufe ausüben wollen.
Der Holocaust ist grausamster Höhepunkt dieser langen christlichen Schuldgeschichte. Was hat sich nach 1945 verändert? Gibt es eine Chance auf Versöhnung, Toleranz und der Religionsfriede?
Bitte beachten Sie die jeweils aktuell geltenden Corona-Regeln. Danke.
Weitere Informationen
Veranstaltungsraum - NewLivingHome, Atrium
Anmeldung ab - 11.04.2022
Kosten - € 3,– Mitglieder / € 6,– Gäste
Anfahrt - U2-Hagenbecks Tierpark