1700 Jahre jüdisches Leben in Hamburg
Ein Gespräch mit Pastorin Hanna Lehming, Beauftragte für christlich-jüdischen Dialog
Nachholtermin für den im März ausgefallenen Vortrag
Ein Erlass des römischen Kaisers Konstantin aus dem Jahr 321 belegt, dass Juden bereits seit der Spätantike die europäische Kultur mit geprägt haben. Eine Blütezeit erlebte das Judentum im Frühmittelalter – „Aschkenas“ nannten sie das deutsche Gebiet damals. Religionsgesetzliche Entscheidungen, die in jener Zeit am Rhein getroffen wurden, haben für das religiöse Judentum bis heute Geltung. Im Jahr 2021 wurden die jüdischen Städte am Rhein zum UNESCO-Welterbe erklärt.
Mit den Kreuzzügen begannen Jahrhunderte von Pogromen, Vertreibungen und Legendenbildung gegen Juden, woraus später der Antisemitismus entstand. Lang war der Weg, der von der Duldung bis zur Emanzipation und schließlich zur bürgerlichen Gleichberechtigung der Juden führte. Doch diese währte nur dreizehn kurze Jahre bis zum Völkermord der Nationalsozialisten. Die wenigen jüdischen Überlebenden begründeten nach 1945 neue Gemeinden. Mit der Zuwanderung von Juden aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion erlebte die jüdische Gemeinschaft in Deutschland eine Erneuerung.
In diesem Vortrag geht es auch um das jüdische Berufsleben, Kultur, Religion, Gemeindeorganisation, soziale Gliederung, Vereinsleben, Zionismus und Auswanderung und um das heutige jüdische Leben in Deutschland.
Additional Details
Veranstaltungsraum - Atrium
Anmeldung ab - 26.01.2023
Hinweis -
Treff -
Kosten - € 3,– Mitglieder / € 6,– Gäste
Initiator*in -
Teilnehmer -
Anfahrt - U2-Hagenbecks Tierpark
Referent*in -
Nur telefonische Anmeldung ab -
Unter der Telefonnummer -